[v4.44] Signaturqualität
Nach dem Anlegen der Entscheidungsebene wird die Signaturqualität der Ebene bestimmt.
Die Signaturqualitäten (siehe Tabelle 1 und Abbildung 1) in MOXIS unterscheiden sich bezüglich:
der Entscheidungsebene (intern/extern) und
der Sicherheit und rechtlicher Anerkennung eines Dokuments.
Signaturqualität | Entscheidungsebene | Beschreibung |
---|---|---|
NCA Freigabe ohne Zertifikat Not Certified Approval | Intern | Diese Signaturqualität kann gewählt werden, wenn es – egal in welcher Entscheidungsebene – erforderlich ist, dass freigebende Personen lediglich bestätigen, dass ein Auftrag an die jeweils nächste Entscheidungsebene weitergeleitet werden kann. Dabei wird keine Signatur im Dokument hinterlassen. |
SES Einfache elektronische Signatur Simple Electronic Signature | Intern/Extern | Diese Form der Signaturqualität eignet sich für interne Dokumente oder verschriftlichte Prozesse, für die eine zweifelsfreie Feststellbarkeit der Unterschreiber nicht zwingend erforderlich ist. Allerdings wird hierbei ein firmenbezogenes, elektronisches Siegel am Dokument angebracht, welches die Integrität des Dokuments sicherstellt. Jegliche Manipulation wird sichtbar gemacht. Beispiele: Interne Freigabeprozesse („Laufzettel“), Bekanntmachungen |
AES Fortgeschrittene elektronische Signatur Advanced Electronic Signature | Extern | Wenn das Haftungsrisiko für Dokumente ohne Formvorschrift kalkulierbar ist, kann diese Signaturqualität angewendet werden. Das elektronische Siegel, das im Dokument hinterlassen wird, ist in eindeutiger und klarer Weise mit dem Unterzeichner verbunden. Dessen Identifizierung ist möglich, da eine Authentifikation per SMS-TAN stattfindet. Außerdem besteht die Möglichkeit des Trackings von biometrischen Merkmalen. Auch mit dieser Signaturqualität ist die Integrität des Dokuments gewährleistet. Beispiele: Kauf- und Mietverträge, Verträge mit hohem Auftragswert |
QES Qualifizierte elektronische Signatur Qualified Electronic Signature | Intern/Extern | Diese Signaturqualität hat die höchste Sicherheitsstufe und sollte unbedingt für alle Dokumente, die einer Formvorschrift unterliegen und bei denen ein hohes Haftungsrisiko besteht, verwendet werden. Diese Signatur erfüllt das rechtliche Erfordernis einer eigenhändigen Unterschrift Der Unterschreiber benötigt eine digitale Identität (z. B. Handy-Signatur/ID Austria) und ist somit über das qualifizierte Zertifikat zweifelsfrei identifizierbar. Beispiele: Arbeitsverträge, Amtliche Geschäftsakten wie z. B. Wirtschaftsprüfberichte |
Tabelle 1: Signaturqualitäten
Für die Signaturqualität auf interner Ebene sind folgende Stufen verfügbar:
Stufe 1: NCA = Not Certified Approval/Freigabe ohne Zertifikat
Stufe 2: SES = Simple Electronic Signature/Einfache Elektronische Signatur
Stufe 3: QES = Qualified Electronic Signature/Qualifizierte Elektronische Signatur
Die Signaturqualitäten auf externer Ebene werden in [v4.44] Externe Aufträge anlegen und [v4.44] Fortgeschrittene Signatur für externe Unteschreiber:innen beschrieben.
Bitte beachten Sie, dass der Begriff Freigabe im System sowohl für die Signaturqualitäten Freigabe ohne Zertifikat/NCA als auch für die Einfache Elektronische Signatur (SES) und die Fortgeschrittene Elektronische Signatur/AES (extern) verwendet wird.
Änderungen der Signaturqualität werden durch das Verstellen des Schiebereglers durchgeführt. Innerhalb einer Entscheidungsebene kann die Qualität der Signatur nicht gemischt werden (siehe Abbildung 2).
Wenn Sie die Signaturqualität einer Entscheidungsebene ändern wollen, nachdem Sie bereits Empfänger:innen hinzugefügt haben, werden Sie durch ein Pop-up darüber informiert, dass nicht berechtigte Teilnehmer:innen aus der Iteration entfernt werden (Abbildung 3).