[v4.48] Signaturqualität
Nach dem Anlegen der Entscheidungsebene wird die Signaturqualität der Ebene bestimmt.
Die Signaturqualitäten (siehe Tabelle 1 und Abbildung 1) in MOXIS unterscheiden sich bezüglich:
der Entscheidungsebene (intern/extern) und
der Sicherheit und rechtlicher Anerkennung eines Dokuments.
Signaturqualität | Entscheidungsebene | Beschreibung |
---|---|---|
Freigabe | Intern | Diese Signaturqualität kann gewählt werden, wenn es – egal in welcher Entscheidungsebene – erforderlich ist, dass freigebende Personen lediglich bestätigen, dass ein Auftrag an die jeweils nächste Entscheidungsebene weitergeleitet werden kann. Dabei wird keine Signatur im Dokument hinterlassen. Beispiel: Überprüfung, ob alle Dokumente korrekt angehängt wurden |
Einfache Signatur | Intern/Extern | Diese Form der Signaturqualität eignet sich für interne Dokumente oder verschriftlichte Prozesse, für die eine zweifelsfreie Feststellbarkeit der Unterschreiber nicht zwingend erforderlich ist. Allerdings wird hierbei ein elektronisches Siegel am Dokument angebracht, welches die Integrität des Dokuments sicherstellt (solche Siegel können von Firmen gekauft werden, z. B. A-Trust Siegel). Jegliche Manipulation wird sichtbar gemacht. Beispiele: Interne Freigabeprozesse („Laufzettel“), Bekanntmachungen |
Fortgeschrittene Signatur | Extern | Wenn das Haftungsrisiko für Dokumente ohne Formvorschrift kalkulierbar ist, kann diese Signaturqualität angewendet werden. Das elektronische Siegel, das im Dokument hinterlassen wird, ist in eindeutiger und klarer Weise mit dem Unterzeichner verbunden. Dessen Identifizierung ist möglich, da eine Authentifikation per SMS-TAN oder Passwort stattfindet. Außerdem besteht die Möglichkeit des Trackings von biometrischen Merkmalen und Gerätedaten. Auch mit dieser Signaturqualität ist die Integrität des Dokuments gewährleistet. Beispiele: Kauf- und Mietverträge, Verträge mit hohem Auftragswert |
Qualifizierte Signatur | Intern/Extern | Diese Signaturqualität hat die höchste Sicherheitsstufe und sollte unbedingt für alle Dokumente, die einer Formvorschrift unterliegen und bei denen ein hohes Haftungsrisiko besteht, verwendet werden. Diese Signatur erfüllt das rechtliche Erfordernis einer eigenhändigen Unterschrift Der Unterschreiber benötigt eine digitale Identität (z. B. Handy-Signatur/ID Austria) und ist somit über das qualifizierte Zertifikat zweifelsfrei identifizierbar. Beispiele: Arbeitsverträge, Amtliche Geschäftsakten wie z. B. Wirtschaftsprüfberichte, Arbeitsüberlassungsverträge |
Tabelle 1: Beschreibung der Signaturqualitäten
Abbildung 1: Signaturqualitäten Übersicht
Für die Signaturqualität auf interner Ebene sind folgende Stufen verfügbar:
Stufe 1: Freigabe
Stufe 2: Einfache Signatur
Stufe 3: Qualifizierte Signatur
Die Signaturqualitäten auf externer Ebene werden in den Artikeln [v4.48] Anlage von externen Aufträgen und [v4.48] Fortgeschrittene Signatur für externe Unterschreiber:innen beschrieben.
Bitte beachten Sie, dass der Begriff Unterschrift im System für die Signaturqualitäten Einfache Signatur, Fortgeschrittene Signatur (extern) und Qualifizierte Signatur verwendet wird.
Änderungen der Signaturqualität werden durch das Verstellen des Schiebereglers durchgeführt (siehe Abbildung 2). Innerhalb einer Entscheidungsebene kann die Qualität der Signatur nicht gemischt werden.
Abbildung 2: Signaturqualität in einer Entscheidungsebene auswählen
Wenn Sie die Signaturqualität einer Entscheidungsebene ändern wollen, nachdem Sie bereits Empfänger:innen hinzugefügt haben, werden Sie durch ein Pop-up darüber informiert, dass nicht berechtigte Kontakte aus der Entscheidungsebene entfernt werden (siehe Abbildung 3).
Abbildung 3: Warnung bei Wechsel der Signaturqualität